Weiterentwicklung der 800 Serie Diamond

Bahnbrechende Technologien, die noch höhere Maßstäbe in puncto Klangqualität setzen.


Continuum-Membran™, FST™ & biomimetische Aufhängung

Die Continuum-Membran mit ihrer einzigartigen Gewebestruktur ist das Ergebnis von acht Jahren intensiver Forschungsarbeit. Sie wird sowohl für Mittel- als auch Tiefmitteltöner eingesetzt und ist für ihren offenen, transparenten und neutralen Klang bekannt. Beim Einsatz als Mitteltöner in den Standlautsprechern von Bowers & Wilkins wird sie stets mit unserer FST™ (Fixed Suspension Transducer) Mitteltöner-Technologie kombiniert, die Verfärbungen, wie sie häufig bei herkömmlichen Membran-Surround-Lautsprechern entstehen, gezielt entgegenwirkt.

Bowers & Wilkins hat die Vorteile der Continuum-Membran und der FST-Technologie mit einer innovativen Neuerung bei einem weiteren Schlüsselelement kombiniert, das für die Führung eines Chassis zuständig ist: der Gewebezentrierspinne. Seit Jahrzehnten werden fast alle Aspekte des Lautsprecherdesigns kontinuierlich weiterentwickelt. Die Gewebezentrierspinne, ein wichtiges Element für die Aufhängung jedes Chassis konventioneller Lautsprecher, blieb dagegen weitgehend unverändert – bis jetzt.

Bei der neu entwickelten biomimetischen Aufhängung wird die herkömmliche Gewebezentrierspinne durch ein schlankes Aufhängungssystem ersetzt. Dabei wird die Leistung der Mitteltönermembran deutlich verbessert, indem unerwünschter Luftdruck – also Schall –, den eine gewöhnliche Gewebespinne erzeugen kann, deutlich reduziert wird. Deren unberechenbare, nichtlineare Effekte gehören somit der Vergangenheit an. Das Ergebnis: ein unvergleichlich transparenter und realistischer Klang im Mitteltonbereich.

Ultrastabiles Hochtongehäuse

Unerwünschte Resonanzübertragungen auf die Diamantkalotten-Hochtöner lassen sich nur mit einem außerordentlich steifen Gehäuse minimieren. Mit der neuen 800 Serie Diamond wird eine verbesserte Version des charakteristischen ultrastabilen Hochtongehäuses eingeführt. Es wird weiterhin aus einem einzigen Aluminiumblock gefräst, weist jetzt jedoch eine gestreckte, knapp 30 cm lange Form mit längerem Röhrensystem auf.

Das neue ultrastabile Hochtongehäuse ist nicht mehr nur an einer, sondern an zwei Stellen vom Lautsprechergehäuse oder Turbine Head (je nach Modell) entkoppelt. Dies macht den Klang hörbar räumlicher und offener. Gleichzeitig wurde die Motoreinheit des Hochtöners so angepasst, dass das Chassis effektiver „atmen“ kann, ohne an Leistung zu verlieren. So wird eine deutlich geringere Resonanzfrequenz hinter dem Diamantkalotten-Hochtöner erreicht.

Aluminiumsockel

Wie die anderen Standmodelle der 800 Serie Diamond ist jetzt auch der 804 D4 mit einer nach unten abstrahlenden Flowport™ Bassreflexöffnung sowie einem massiven Aluminiumsockel mit bedämpftem Stahleinsatz ausgestattet, der für ein solides Fundament sorgt und unerwünschte Resonanzen minimiert. Darüber hinaus verfügt der 804 D4 über umfassend verbesserte Spikes und Füße. Die großen M12-Spikes sind im Vergleich zur früheren M6-Version sowohl stabiler als auch steifer.

Der 803 D4, 802 D4 und 801 D4 verfügen über die gleiche Konfiguration aus nach unten abstrahlendem Flowport und robustem Aluminiumsockel mit bedämpftem Stahleinsatz, weisen jedoch weiterhin den 2015 eingeführten Rollen-/Spikes-Mechanismus auf. Damit lassen sich die Modelle kinderleicht zur gewünschten Hörposition bewegen.

Gehäuse in umgekehrter Bauform & Matrix™

Die Matrix ist seit mehr als 30 Jahren eine zentrale Technologie von Bowers & Wilkins, die kontinuierlich weiterentwickelt wurde. Bei den Matrix-Verstrebungen werden die Gehäusewände des Lautsprechers in jeder Richtung mit ineinandergreifenden Platten versteift, was das Gehäuse besonders starr, akustisch neutral und geräuscharm macht.

Der 805 D4 und 804 D4 verfügen nun ebenfalls über ein Gehäuse in umgekehrter Bauform. Bisher war diese Konstruktion ausschließlich bei den größeren Standlautsprechern der 800 Serie Diamond zu finden. Bei beiden Modellen ist an der Innenseite des Gehäuses jeweils eine steife Aluminiumplatte verbaut, die Resonanzen an der Schallwand entgegenwirkt. Darüber hinaus wurden die Matrix-Verstrebungen im Inneren optimiert: Sie sind jetzt stabiler und bestehen nicht mehr aus mitteldichten Holzfaserplatten (MDF), sondern aus besonders festem Holz, das an bestimmten Stellen mit Aluminium verstärkt ist.

Darüber hinaus wurde die Oberseite aus Holz bei den neuen Stereomodellen durch eine Deckplatte aus Aluminium ersetzt, um die Stabilität des Lautsprechergehäuses deutlich zu verbessern. Die Chassis sind nach wie vor in steifen Aluminiumeinfassungen untergebracht, die an der Schallwand montiert sind, während die Frequenzweichen an ebenso steifen Aluminiumstützen an der Gehäuserückseite befestigt sind. Eine Neuerung des 801 D4 ist eine Stahlplatte im Bereich der Bassreflexöffnung an der Unterseite, die ebenfalls für eine höhere Steifigkeit und einen leiseren Betrieb sorgt.

Aerofoil-Membran™

Die Aerofoil-Membran™ wurde mithilfe modernster Computersimulationen entwickelt. Dank Carbonfaser-Beschichtung und leichtem, syntaktischem Schaumstoffkern bietet die Bassmembran mit variabler Stärke die perfekte Kombination aus maximaler Steifigkeit - überall dort, wo sie nötig ist - und geringer Masse.

Neben einem überarbeiteten und optimierten Motorsystem und der Aerofoil-Membran sind sämtliche neuen Standlautsprecher der 800 Serie Diamond auch mit dem neuen Antiresonanz- Plug™ aus Schaumstoff ausgestattet. Dieser unterstützt die Schwingspule auf sanfte Weise, reduziert Verzerrungen durch Membranbewegungen und trägt so zu noch klareren Bässen bei.

Produktgeschichte und Technologien

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Entwicklung